Projekte Biodiversität & Wissenschaft
Vielfalt entdecken – Forschung trifft Naturerlebnis
Erhalten, was uns verbindet: Gemeinsam mit Forschenden, Ehrenamtlichen und Partnern erfassen und schützen wir die biologische Vielfalt in unserem Naturpark – für eine lebenswerte Zukunft.

Förderung der Biodiversität und Erhalt von wertvollen Kulturlandschaften
Streuobstwiesen sind wahre Naturjuwelen – voller Leben, Vielfalt und Geschichte. Im Naturpark Landseer Berge zählen sie zu den wertvollsten Elementen unserer Kulturlandschaft. Doch leider werden sie immer seltener.
Mit dem Projekt „Förderung der Biodiversität und Erhalt von wertvollen Kulturlandschaften im Naturpark Landseer Berge“ setzen wir uns aktiv für den Schutz dieser einzigartigen Lebensräume ein:
- Pflanzung junger Obstbäume auf bestehenden Streuobstwiesen und freien Flächen in den Naturpark-Gemeinden
- Anlage von Blühflächen und heimischen Wildgehölzen, die Nahrungsangebote und Unterschlupf für viele Tierarten schaffen
- Beitrag zum österreichischen GAP-Strategieplan (2023–2027) durch gezielte Maßnahmen für mehr Artenvielfalt und Naturschutz.
Ein zentraler Teil des Projekts ist die Bewusstseinsbildung:
- In Naturpark-Schulen und -Kindergärten entdecken Kinder die Vielfalt von Pflanzen, Tieren und Lebensräumen – und lernen, ökologische Zusammenhänge zu verstehen.
- Für die interessierte Bevölkerung organisieren wir Veranstaltungen, die Wissen über Arten- und Lebensraumschutz lebendig vermitteln.
Die Umsetzung wird mit Mitteln des Landes Burgenland und der Europäischen Union unterstützt.
Gemeinsam fördern wir Naturschutz, Wissen und nachhaltige Entwicklung – für eine artenreiche Zukunft im Naturpark Landseer Berge. Jede Pflanzung, jede Blühfläche und jedes Stück Wissen trägt dazu bei, unsere natürliche Vielfalt und das ökologische Gleichgewicht zu wahren.

Schwalben-Projekt
Aktiv für unsere Akrobaten der Lüfte!

Was wäre ein Sommertag ohne die eleganten Schwalben am Himmel? Mehl- und Rauchschwalben gehören seit jeher zu unseren Dörfern – sie brüten in Ställen, an Hauswänden und unter Dachvorsprüngen. Doch ihre Zahl nimmt leider ab: moderne Stallbauten, Insektenschwund und entfernte Nester machen ihnen das Leben schwer.
Als Boten der warmen Jahreszeit verbringen Mehl- und Rauchschwalben die Monate zwischen April und September bei uns, um zu brüten und ihre Jungen großzuziehen. Wo sich Natur- und Kulturlandschaft harmonisch ergänzen, fühlen sie sich besonders wohl. In der Nähe von Höfen, Ställen und Häusern finden sie Lehm für den Nestbau und reichlich Insektennahrung. Ihre typischen kugeligen Nester unter den Dachvorsprüngen gehören seit jeher zum vertrauten Bild unserer Dörfer.
Doch leider wird es stiller am Sommerhimmel: Die Zahl der Schwalben nimmt auch in ländlichen Regionen deutlich ab. Gründe dafür sind die moderne Viehhaltung in geschlossenen Hallen, der Rückgang geeigneter Nistplätze und Nahrungsquellen sowie ein übertriebenes Ordnungsdenken – unbefestigte Wege werden asphaltiert, Insekten durch Pestizide reduziert und Nester an Hauswänden entfernt.
Um dem entgegenzuwirken, hat der Naturpark Landseer Berge das Schwalbenprojekt ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Bestände von Mehl- und Rauchschwalben zu erfassen und gezielt zu schützen. Dazu werden Brutplätze kartiert, bestehende Nester erhalten und beschädigte durch Kunstnester ersetzt. Außerdem werden Kotbretter verteilt, um mögliche Verschmutzungen an Gebäuden zu vermeiden – so profitieren Mensch und Schwalbe gleichermaßen.
Mitmachen erwünscht! – Aufruf zur Schwalbenzählung
Jede und jeder kann einen Beitrag leisten: Melden Sie Schwalbennester rund um Haus und Hof – jedes Nest zählt und hilft uns, mehr über die Verbreitung dieser faszinierenden Vögel zu erfahren. Mit Ihrer Unterstützung tragen Sie aktiv dazu bei, dass Schwalben auch in Zukunft zu den fröhlichen Boten des Sommers im Naturpark Landseer Berge gehören.
