Sehenswertes
Slow Travel im Naturpark
Der Weingraben-Wildnis-Pfad
Lasse den Alltag hinter dir und folge dem Weingraben-Wildnis-Pfad entlang der idyllischen Rabnitz. Das sanfte Plätschern des Wassers und der Gesang der Vögel begleiten Dich auf einem Spaziergang voller Ruhe und Entschleunigung.
Am Ende des Weges warten zwei geheimnisvolle Orte darauf, entdeckt zu werden: das Öde Kircherl und das Öde Schlösserl.
Tauchen Sie ein in die Wildnis, Stille und Geschichte des Naturparks – und erleben Sie Slow Travel in seiner schönsten Form.
Starke Frauen im Naturpark
Mida Huber Haus
Das Mida-Huber-Haus in Landsee ist das als Museum geführte Wohnhaus der Heimatdichterin Mida Huber und erinnert an das bewegte Leben einer außergewöhnlichen Frau.
Mida Huber wurde als ältestes von acht Kindern eines fürstlichen Forstbeamten geboren. Schon in ihrer Kindheit zeigte sie große Freude am Lernen und vielfältige künstlerische Begabungen. Ihre Mutter förderte sie früh im musikalischen und zeichnerischen Ausdruck, und an der „Kunstschule für Frauen und Mädchen“ erhielt sie schließlich sogar einen Freiplatz.
Festspiele im Naturpark
Schloss Kobersdorf
Zu Füßen des Paulibergs, Österreichs jüngstem Vulkan, liegt mitten im Naturpark Landseer Berge das Renaissanceschloss Kobersdorf. Bereits im 13. Jahrhundert urkundlich erwähnt, erlebte das Schloss bewegte Zeiten als ungarische Grenzfeste. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde es zu seiner charakteristischen Form erweitert: markante Rundtürme mit mächtigen Kegeldächern prägen noch heute das äußere Erscheinungsbild.
Von Juli bis August finden die Schlossspiele Kobersdorf im romantischen Schlossinnenhof statt. Unterhaltsame, besinnliche Stücke und Komödien werden hier von Intendant Wolfgang Böck inszeniert – ein Highlight für Kulturbegeisterte jeden Alters.
In der Weihnachtszeit verzaubert der Adventmarkt seine Besucher:innen.
Werfe einen Blick auf die nächsten Termine!
Kultur im Naturpark
Burgruine Landsee
Die genaue Entstehungszeit der Burg Landsee ist bis heute nicht bekannt. Ihre erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1158 im Traditionsbuch des Stiftes Göttweig. Noch heute können Besucherinnen und Besucher – besonders Familien mit Kindern – in der imposanten Ruine die einst mächtige Befestigungsanlage erkennen und ihre spannende Geschichte hautnah erleben.
Beim Rundgang gelangen Besucher durch das große erhaltene Eingangstor, über Brücken und durch Innenhöfe bis hinauf zum „Donjon“, dem mächtigen Burgfried. Von dessen Aussichtsplattform eröffnet sich ein atemberaubender Blick über das Mittelburgenland bis in die Bucklige Welt – ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie.
Möchtest du mehr zur Geschichte erfahren, geht es hier zu den Führungen.
Prickelndes vom Naturpark
Quelle im Elisabethpark
Der Vulkanismus vergangener Tage hat in der Naturpark-Gemeinde Kobersdorf deutliche Spuren hinterlassen – und wirkt bis heute nach. Aus den Tiefen des Bodens sprudelt hier ein ganz besonderer Schatz: das Kobersdorfer Mineralwasser.
Im idyllischen Elisabethpark entspringen gleich zwei Quellen. Die ältere sprudelt bereits seit über einem Jahrhundert, während die zweite Quelle im Jahr 1969 erschlossen wurde. Das weit über die Grenzen hinaus bekannte Kobersdorfer Mineralwasser ist ein natürlicher Säuerling – reich an Mineralstoffen, erfrischend spritzig und wohltuend für Körper und Geist.
Geologie im Naturpark
Steinmuseum
Das Steinmuseum Kobersdorf ist ein kleines, aber eindrucksvolles Freilichtmuseum. Errichtet wurde es auf dem Gelände der ehemaligen Pflanzsteige – mit dem Ziel, die Geologie des Burgenlandes anschaulich zu dokumentieren und erlebbar zu machen.
Rund 40 Exponate wurden im Laufe der Jahre zusammengetragen. Ein Teil davon stammt vom nahegelegenen Pauliberg, einem erloschenen Vulkan.
Erleben Sie die beeindruckende Vielfalt der Gesteinsarten des Burgenlandes.
Pilgern im Naturpark
Bründelkapelle Schwarzenbach
Am Abhang des Burgberges liegt die idyllische Bründelkapelle, ein besinnlicher Ort mit langer Tradition. Der Sage nach besitzt das Wasser der Bründelquelle eine lindernde Wirkung bei Augenkrankheiten – ein Glaube, der bis heute weiterlebt und die Kapelle zu einem beliebten Ziel für Spaziergänger und Pilger macht.
Im Jahr 1987 wurde die Bründelkapelle liebevoll renoviert, um ihr ursprüngliches Erscheinungsbild zu bewahren. Nur kurze Zeit später, in den Jahren 1988 und 1989, entstand entlang des Weges zur Kapelle ein Feldkreuzweg mit 14 Stationen, der Besucherinnen und Besucher zum stillen Innehalten und Nachdenken einlädt.
Ort der Erinnerung im Naturpark
Jüdischer Friedhof
In der Nähe der Synagoge befindet sich der jüdische Friedhof der um die Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt wurde. Der Friedhof liegt wunderschön an einem Hang umrandet von der Vegetation der Landseer Berge. Auf dem Friedhof von Kobersdorf gibt es rund 1.000 Grabsteine. Um den jüdischen Friedhof besichtigen zu können, muss am Gemeindeamt ein Sicherheitsmerkblatt ausgefüllt und unterfertigt werden, um den Schlüssel für das Tor zu erhalten.
Geschichte im Naturpark
Jüdische Synagoge
Die Mitte des 19. Jahrhunderts erbaute Synagoge von Kobersdorf ist ein einzigartiges Zeugnis jüdischen Lebens im Burgenland. Sie ist die einzige erhaltene Gemeindesynagoge der berühmten Schewa Kehilot – der „sieben heiligen Gemeinden“ – und steht heute als stilles, aber kraftvolles Denkmal der Erinnerung.
Erloschener Vulkan im Naturpark
Pauliberg
Der Pauliberg (ungarisch: Pál-hegy) ist der jüngste der erloschenen Vulkane Österreichs und liegt im mittleren Burgenland, genau im Übergangsbereich der Ostalpen zur pannonischen Tiefebene. Er befindet sich im Bezirk Oberpullendorf, etwa auf halbem Weg zwischen Kobersdorf und Landsee (bei Sankt Martin), und ist Teil des artenreichen Naturparks Landseer Berge.
Aufgrund des aufrechten Betriebes am Steinbruch ist ein Betreten nur zu ausgewählten Führungen gestattet. Termine findest du bei unseren Erlebnissen und Führungen.
Tierisches Vergnügen im Naturpark
Keltendorf Schwarzenbach
Entdecke das Keltendorf Schwarzenbach
Im 2. Jahrhundert v. Chr. befand sich in Schwarzenbach eine der größten stadtartigen Ansiedlungen des Ostalpenraumes. Archäologen gehen davon aus, dass hier Adelige, Händler, Handwerker und Bauern lebten. Wahrscheinlich wurden in Schwarzenbach auch die Eisenerze der Oberpullendorfer Bucht weiterverarbeitet und gehandelt.
Das Oppidum bedeckt eine Fläche von etwa 15 Hektar und war an allen Seiten von einer bis zu 10 Meter hohen Stadtmauer geschützt.
Seit über 14 Jahren führt die Universität Wien (VIAS – Vienna Institute for Archaeological Science) hier archäologische Ausgrabungen durch.
Neben unserem Vogel- und Pflanzenlehrpfad warten auch tierische Abenteuer auf dich: Lass dich von neugierigen Ziegen begrüßen, bewundere stolze Pfaue beim Schillern ihrer Farben oder staune über die imposanten Emus. Für ein unvergessliches Erlebnis kannst du sogar bei einer entspannten Alpakawanderung die Natur ganz bewusst genießen – ein Spaß und Highlight für Groß und Klein!